Steiner - Sidler
Steiner - SidlerSchweiz - Kanada
Kanada - Where we are NOW
Schweiz - Where we are FROM
Toronto & Oakville
Karten / Maps
Kanada - Where we are NOW

Daten und Fakten von (Ost-)Kanada

 

Fläche: Kanada gesamt 9 976 197 km2, Ostkanada 3 149 580 km2. Nach Russland das zweitgrösste Land der Welt oder rund 30x grösser als Deutschland

Hauptstadt: Ottawa

Amtssprachen: Englisch und Französisch, im hohen Norden auch Inuktitut

Einwohner: Kanada gesamt 32,5 Mio., Ostkanada 22 Mio., Ontario 11 Mio., Quebec 7,5 Mio., New Brunswick 760000, Nova Scotia 900000, Prince Edward Island 136000, Newfoundland 575 000 

Bruttosozialprodukt: etwa 23 000 Euro pro Kopf und Jahr 

Währung: CAN-Dollar 

Landesvorwahl: 001

Zeitzonen: Central Time Zone (MEZ -7 Std.) in West-Ontario, Eastern Time Zone (MEZ -6 Std.) in Ost-Ontario und Quebec, Atlantic Time Zone (MEZ -5 Std.) in Atlantik-Kanada und Labrador, Newfoundland Time Zone (MEZ-4,5 Std.) in Neufundland.

 

Landesflagge: Die maple leaf flag (Ahornblatt-Flagge) wurde 1965 eingeführt. Die beiden vertikalen roten Streifen symbolisieren Atlantik und Pazifik. Der weiße Streifen in der Mitte steht für den Schnee der polaren Gebiete. Das darauf gesetzte, elfzackige Ahornblatt stellt den Waldreichtum des Landes dar. Seine rote Farbe erinnert an die im Ersten Weltkrieg gefallenen kanadischen Soldaten.

 

Geografie

Ostkanada umfasst die Provinzen Ontario, Quebec, New Brunswick, Prince Edward Island, Nova Scotia und Newfoundland and Labrador. Ontario („in dieser Provinz leben wir“) und Quebec werden häufig als Central Canada, die vier am Atlantik liegenden Provinzen als Atlantic Canada zusammengefasst. Ostkanada weist 3 große geografische Regionen auf. Im Süden liegt das St.-Lorenz-Tiefland, ein nur wenige hundert Kilometer schmaler, von Quebec bis zu den Großen Seen reichender fruchtbarer Landstreifen. Hier leben über 60 % der Bevölkerung - auf 5 % des kanadischen Territoriums. Östlich davon verlaufen in Nord-Süd-Richtung die zwischen 400 und 1200 m hohen Appalachen, die vor allem New Brunswick und Quebec prägen und sich in Newfoundland fortsetzen. Nördlich vom St.-Lorenz-Tiefland schließt der Kanadische Schild an, mit unzähligen Seen, Wäldern und Flüssen, das den überwiegenden Teil von Ontario und Quebec sowie fast ganz Labrador umfasst.

Geschichte

Bereits um 10 000 v. Chr. ist Kanada von Indianern dünn besiedelt. Um 1000 n. Chr. gründen Grönland-Wikinger in L'Anse-aux-Meadows auf Newfoundland eine kurzlebige Siedlung. 1497 wird Newfoundland von John Cabot wiederentdeckt. 1537 reklamiert der Franzose Jacques Cartier Kanada für Frankreich, 1608 gründet Samuel de Champlain die Kolonie Neufrankreich. 1610 entdeckt Henry Hudson die später nach ihm benannte Hudson Bay. Schon bald werden Engländer und Franzosen zu erbitterten Konkurrenten im Pelzhandel. Nach mehreren Kriegen verliert Frankreich 1763 all seine nordamerikanischen Besitzungen an England. 1867 wird die britische Kolonie als Dominion of Canada selbständig. Die Provinz Quebec bewahrt sich ihre frankophone Kultur bis heute.

 

Staat und Politik

Staatsoberhaupt der bundesstaatlich strukturierten, parlamentarischen Monarchie ist die englische Königin. Die ausführende Regierungsgewalt teilen sich der Premierminister Stephen Harper und das Kabinett, das dem House of Commons verantwortlich ist. Die Abgeordneten des Unterhauses werden nach dem Mehrheitsprinzip gewählt. Die Legislative ist dreigeteilt: (1) Governor General (Vertreter der englischen Königin), (2) Senat und (3) House of Commons, wobei Letzteres die eigentliche Entscheidungsgewalt besitzt. Das Land besteht aus zehn Provinzen mit jeweils eigener Verfassung und weitreichender Eigenständigkeit in inneren Angelegenheiten. Hinzu kommen die drei Territorien (1) Yukon, (2) Northwest Territories und (3) Nunavut.

 

Wirtschaft

Mit über 50 % der Papier- und Zelluloseproduktion Kanadas sind Ontario und Quebec führend in der Holzindustrie. Beide nutzen die reichen Bodenschätze (Nickel, Kupfer, Gold, Silber, Uran, Eisenerz) des Kanadischen Schilds. Ontario und Quebec sind auch für die Hälfte der industriellen Produktion Kanadas verantwortlich (Stahl, Flugzeuge, High Tech-Produkte, Nahrungsmittelverarbeitung). Quebec ist durch seine großen Wasserkraftwerke im Norden einer der größten Stromerzeuger Amerikas. Landwirtschaft wird in größerem Umfang im Süden der beiden Provinzen betrieben, Tourismus ist in beiden ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.

Die Zukunft des Fischfangs in den atlantischen Provinzen, insbesondere in Newfoundland, ist nach dem 1992 verhängten Fangverbot für Kabeljau noch immer fraglich. Eine Diversifizierung und mehr Tourismus sollen nun die Wirtschaft ankurbeln. In jüngerer Zeit verspricht die Offshore-Ölindustrie Bes­serung der Situation. New Brunswick lebt überwiegend von Forstwirtschaft und Handel. Prince Edward Island verdient an Landwirtschaft (Kartoffeln, Viehzucht) und Tourismus. Nova Scotia setzt auf Land- und Forstwirtschaft, Fischfang (Hummer, Dorsch, Muscheln) und zunehmend auf Tourismus.

 

Bevölkerung, Religion und Sprache

Kanada ist ein klassisches Einwanderungsland. Weniger als 40 % der Bevölkerung sind englischsprachiger Herkunft und knapp 30 % französischer Abstammung. Der Rest stammt aus anderen europäischen Ländern. Seit dem Zweiten Weltkrieg kommen überwiegend Einwanderer aus asiatischen Ländern nach Kanada. Heute leben etwa 600 000 Ureinwohner, die heute als First Nations“ bezeichnet werden, in Kanada. Davon sind 40 000 Inuit.

Religion und Sprache: Etwa 50 % der Bevölkerung gehören der röm.-kath. Kirche an, ca. 40 % protestantischen Glaubensrichtungen, davon über die Hälfte der United Church, danach folgen Anglikaner, Presbyterianer, Lutheraner und Baptisten. Im französischsprachigen Quebec sind 90 % der Bevölkerung katholisch.

Offizielle Landessprachen sind Englisch und Französisch. Etwa 60 % der Bevölkerung sprechen Englisch als Muttersprache.



 

 

Steiner - SidlerSchweiz - Kanada